Einfach barfen!

So barfen Sie richtig:

Beim Verzehr der Beute nimmt der Hund verschiedene tierische Gewebe („Fleischsorten“) zu sich. Neben dem reinen Muskelfleisch, welches ca. 80% der Beute beträgt,  fressen Hunde auch Bindegewebe, Sehnen, Knorpel, Schleimhäute und Fettgewebe, sowie die Innereien (Leber, Nieren, Milz, Herz und Lunge) der Beutetiere.

 

Bei der Verfütterung von Fleisch ist deshalb einfach nur darauf zu achten, dass Hunde eben nicht nur reines Muskelfleisch bzw. nur Innereien (z.B. Pansen) erhalten, sondern eine Kombination von verschiedenen tierischen Geweben (Fleischsorten): entweder man gibt seinem Hund nun jeden Tag eine andere Fleischsorte oder man benutzt einfach eine unserer Fleischmischungen (z.B. Pansen Mix, Welpen Mix, Senior Mix o.a.), welche schon die 5 wichtigsten Fleischsorten in einem optimalen Verhältnis enthalten.

 

Obst, Gemüse und Getreide sind für Hunde keine normalen, natürlichen und daher auch keine geeigneten Nahrungsquellen! Die Kombination verschiedener Fleischsorten alleine ergibt bereits ein ausgewogenes Nahrungsverhältnis und ist vollkommen ausreichend!

Sollte Ihr Hund jedoch eine Möhre, Apfel oder ein anderes Obst/Gemüse gerne fressen wollen, dann geben Sie es ihm im Ganzen. Ansonsten können Sie auch zu unseren Obst-Gemüse Mischungen zurückgreifen.

 

Fütterungsbeispiel:

 Montag: 

Rindfleisch Pur (reines Muskelfleisch) oder Pansen Mix

Dienstag: 

Maulfleisch (Fleisch m. Bindegewebe) oder Pansen Mix

Mittwoch: 

Pansen-grün (Innerei mit Darmbakterien) oder Pansen Mix

Donnerstag:

Rindereuter (fettreich,enthält Vitamine) oder Pansen Mix

Freitag: 

Schlundfleisch (Fleisch mit Knorpelanteilen) oder Pansen Mix

Samstag:

Pansen grün oder Pansen Mix

Sonntag:

Geflügelragout (bissfestes Vollfleisch) oder Pansen Mix 

 

Tägliche Futtermenge Fleisch und Innereien (geschätzt)

Rasse

Gewicht

Fleischmenge

Yorkshire

2-3 kg

ca. 100 g

Foxterrier

8-10 kg

ca. 250 g

Cockerspaniel

11-13 kg

ca. 250 g

Dobermann

20-25 kg

ca. 350 g

Deutscher Schäferhund

30-35 kg

ca. 500 g

Rottweiler

35-40 kg

ca. 600 g

Deutsche Dogge

50-70 kg

ca. 800 g

Die individuelle Futtermenge ist abhängig vom Alter, Geschlecht, Klima und insbesondere von der Bewegungsleistung und kann daher stark variieren!!


Als Beispiel:

Unsere ausgewachsenen Riesenschnauzerhündinnen beommen unterschiedliche Futtermengen, obwohl sie ungefähr gleiches Gewicht haben.

Ava ist aber mehr in Bewegung, daher bekommt sie ein wenig mehr Futter als Odina

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Dr. Vera Biber studierte in Gießen, Berlin und Melbourne Veterinärmedizin und spezialisierte sich schon früh auf das Fachgebiet Diätetik.
In ihrem neuen Buch lässt sie den Leser an ihrem reichen Erfahrungsschatz rund um die Ernährung des Hundes teilhaben. Ungeschminkt beschreibt sie die Nachteile von Fertigfuttermitteln und plädiert für eine naturgemäße Ernährung, deren Basis Frischfleisch und andere, veränderliche Komponenten sind.
Da Magen-Darm-Probleme heutzutage zu den häufigsten Erkrankungen in der Kleintierpraxis gehören, widmet sie sich diesem Themenkomplex im Besonderen und erklärt auch für den Laien leicht verständlich, welch wichtige Aufgaben der Magen-Darm-Trakt im Organismus hat und wie Probleme in diesem Bereich behoben werden können. Ein weiterer Themenschwerpunkt dieses Buches ist die heftig umstrittene vegetarische Ernährung des Hundes.